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Bettina Göring

"Ich sehe dasselbe Playbook. Genauso fing das an bei den Nazis."

Bettina Göring, die Großnichte des NS-Verbrechers Hermann Göring, warnt eindringlich vor der AfD und sieht Parallelen zur Weimarer Republik.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Menschen.
"Im Moment sind es die Afrikaner, die sie rausschmeißen wollen. Dann die Muslime. Die Juden kommen bestimmt auch noch dazu. Oder vielleicht die Schwulen und Lesben."
"Im Moment sind es die Afrikaner, die sie rausschmeißen wollen. Dann die Muslime. Die Juden kommen bestimmt auch noch dazu. Oder vielleicht die Schwulen und Lesben."
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-2004-1202-504 / CC-BY-SA 3.0 de (via Wikimedia Commons)

Bettina Göring, die Großnichte des NS-Verbrechers Hermann Göring, warnt eindringlich vor der AfD und sieht Parallelen zur Weimarer Republik.

"Ich sehe dasselbe Playbook. Alles wird wieder hervorgeholt. Und diese Endlösung, also diese Typen, die alle rausschmeißen wollen: Genauso fing das an bei den Nazis", sagt sie im Podcast "Die Wochentester" im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach. "Im Moment sind es die Afrikaner, die sie rausschmeißen wollen. Dann die Muslime. Die Juden kommen bestimmt auch noch dazu. Oder vielleicht die Schwulen und Lesben." Göring, die gerade ihr Buch "Der gute Onkel. Mein verdammtes deutsches Erbe" veröffentlicht hat, fordert allerdings auch mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit AfD-Wählerinnen und Wählern: "Wenn man sagt: Ihr seid die Nazis, ihr seid die Teufel, kommt man nirgendwo hin." Doch Göring hat auch Hoffnung, weil derzeit Hunderttausende auf die Straße gehen und gegen Rechtsextremismus demonstrieren: "Ich bin happy zu sehen, dass so viele aufstehen. Es scheint ja erst etwas Schlimmes passieren zu müssen, bevor die Leute aufwachen."

Görings Aussagen sind zu hören im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast und auf rnd.de. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo.

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Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger