Laschet-Berater Christoph Schmidt: "Läden und Schulen unter Auflagen bald öffnen"
Christoph Schmidt, Präsident des RWI und Berater in Armin Laschets "Expertenrat Corona", fordert, Schulen und Läden bald wieder zu öffnen. "Das Aufzeigen einer nach Risiken differenzierten Strategie ist für die schrittweise Rückkehr in die Normalität so wichtig. Wir werden dieses Ziel auch nicht von einem Tag auf den anderen in allen Bereichen erreichen können. Ladengeschäfte und Schulen könnten beispielsweise unter Beachtung von Sicherheitsauflagen möglicherweise schon bald öffnen. Massenveranstaltungen werden hingegen wahrscheinlich noch länger verboten bleiben", sagte Schmidt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag).
Christoph Schmidt, Präsident des RWI und Berater in Armin Laschets "Expertenrat Corona", fordert, Schulen und Läden bald wieder zu öffnen. "Das Aufzeigen einer nach Risiken differenzierten Strategie ist für die schrittweise Rückkehr in die Normalität so wichtig. Wir werden dieses Ziel auch nicht von einem Tag auf den anderen in allen Bereichen erreichen können. Ladengeschäfte und Schulen könnten beispielsweise unter Beachtung von Sicherheitsauflagen möglicherweise schon bald öffnen. Massenveranstaltungen werden hingegen wahrscheinlich noch länger verboten bleiben", sagte Schmidt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag).
Den Lockdown könne die Wirtschaft nicht lange aushalten: "Sicher ist, dass eine solche Situation nicht unbegrenzt durchgehalten werden kann, ohne immense wirtschaftliche Schäden zu verursachen, die dann letztlich auch wieder die Menschen treffen. Daher ist es wichtig, dass die Politik umgehend einen vorläufigen Fahrplan für den Ausstieg aus den Einschränkungen vorlegt, der den Unternehmen Perspektiven aufzeigt", so Schmidt weiter.
Nichts hält Schmidt davon, künftig nur Senioren zu isolieren: "Über 60 Prozent der bisher in Deutschland am Coronavirus Verstorbenen waren älter als 80 Jahre. Das verdeutlicht, dass Senioren eine Risikogruppe sind, die man schützen muss. Ich sehe das allerdings nicht als Alternative zu anderen Maßnahmen, sondern als notwendigen Bestandteil einer den Risiken angepassten Strategie der Öffnung."
Verstaatlichung von Unternehmen wie der Lufthansa oder Tui hält Schmidt nur im Notfall für akzeptabel: "Das wäre für mich nur als eine absolute Notmaßnahme vorstellbar. Wenn es hart auf hart kommt, kann man einen solchen Schritt möglicherweise nicht vermeiden. Allerdings sollte der Staat sich dann nach der Krise auch so rasch wie möglich wieder von seinen Anteilen trennen."