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Inhalte im Bereich: Wirtschaft



17. Jan. 2020
Trotz kurzzeitig erheblicher geopolitischer Unsicherheiten sind die Aktienmärkte positiv ins neue Jahr gestartet. In den USA sind die Aktienindizes S&P 500, Dow Jones Industrial und Nasdaq 100 auf Rekordhöhen geklettert. Und der Dax, der 2019 satte 25,5 Prozent zugelegt hat, liegt nur knapp unter seinem am 23. Januar 2018 erreichten Allzeithoch von im Verlauf 13596,89 Punkten. Angesichts der beeindruckenden Hausse stellt sich jetzt die Frage, ob und wie lange die Aufwärtsbewegung bei Aktien anhält und wie hoch Dax & Co noch klettern können.

16. Jan. 2020
Der Deal mit der Bundesregierung zum beschleunigten Braunkohleausstieg steht. Doch das Krokodil RWE weint dicke Tränen. Glaubt man Vorstandschef Rolf Martin Schmitz, dann deckt die Entschädigungssumme von 2,6 Mrd. Euro nicht die Kosten für die Abschaltung einiger sehr alter Kraftwerke bis Ende 2022 und das Ende des Tagebaus Hambach bis 2030.

15. Jan. 2020
Der beschleunigte Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 kostet inklusive Strukturwandelhilfen, Entschädigungen für die Unternehmen, Vorruhestandsgeldern und strompreisdämpfender Staatshilfen annähernd 100 Mrd. Euro. Das Geld ist vermutlich gut angelegt. Das Mammutprojekt soll die Erderwärmung bremsen. Es läge nahe, dass in den Verhandlungen über den genauen Fahrplan die Frage im Vordergrund steht, wie mit einem bestimmten Aufwand möglichst viel CO2 eingespart wird - oder wie eine bestimmte Menge CO2 mit möglichst wenig Aufwand eingespart wird.

14. Jan. 2020
Ups, sie haben es wieder getan. Wie bereits im dritten Quartal haben die US-Finanzkonzerne J.P. Morgan und Citi auch im vierten Quartal die Prognosen der Marktbeobachter übertroffen. Dabei waren die Erwartungen der Analysten durchaus hoch gesteckt, nachdem sich im Jahresverlauf zunehmend abgezeichnet hatte, dass die Geschäftsmodelle bestens geeignet sind, um Handelskonflikt und Zinssenkung wegzustecken.

13. Jan. 2020
Siemens ist Wirbel gewohnt. Die Liste der Aufregerthemen reicht vom Schmiergeldskandal bis zur Debatte über Gasturbinen auf der Krim. Die jüngsten Turbulenzen sind trotzdem einzigartig. Ein marginaler 18-Millionen-Auftrag für ein Kohlebergwerk im fernen Australien kostet den Konzern den Kredit, den er sich mit seiner gesellschaftspolitischen Positionierung in den vergangenen Jahren erarbeitet hat. Klimaschützer mit Fridays for Future an der Spitze treiben Siemens samt seinem Chef Joe Kaeser vor sich her. Was ist daraus zu lernen?

10. Jan. 2020
Das Jahr 2020, das erst wenige Handelstage alt ist, hat es für die Kapitalmarktteilnehmer ganz schön in sich. Da sind zunächst die Spannungen am Persischen Golf, die an den Aktienmärkten für Kursrückschläge und an den Rentenmärkten infolge der Flucht in Sicherheit für Renditerückgänge infolge sorgten. Zuletzt beruhigte sich die Lage ein wenig. An den Aktienmärkten setzten die Kurse zur Erholung an, und der Dax ging wieder auf Tuchfühlung mit seinem zwei Jahre alten Rekordhoch, das mancher am Freitag der abgelaufenen Woche vor der Einstellung sah, die dann aber doch ausblieb.

10. Jan. 2020
Angesichts immer weiter abnehmender Kundenzahlen hat der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer vor dramatischen Folgen gewarnt. "Die Probleme der Händler bringen ganze Innenstädte ins Wanken. Wo der Handel stirbt, sterben Stadtzentren und Dorfgemeinschaften", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ), der der Brief vorliegt. Genth bezeichnete den Handel gerade in ländlichen Regionen als "Kitt für die gesamte Gesellschaft", da sich drei Viertel der Händler überbetrieblich für das Gemeinwohl engag…

9. Jan. 2020
Ein Rekord ist es doch nicht geworden, aber mit 49 Mrd. sfr hat die Schweizerische Nationalbank auch 2019 einen Riesengewinn eingefahren. Es ist das zweithöchste Ergebnis nach dem 54-Mrd.-sfr-Coup im Jahr 2017. Die Verteilungsfrage sorgt in der Schweizer Politik schon seit Längerem für intensive Diskussionen. Nachdem zunächst verschiedene Ideen über die Schaffung eines Staatsfonds im Raum standen, sind nun andere Vorstellungen in den Vordergrund gerückt. So möchte der Schweizerische Gewerkschaftsbund einen bedeutenden Teil der Gewinne in die staatliche Vorsorgekasse (AHV) lenken. Er kann dabe…

8. Jan. 2020
Gerade noch schien es, als könnte sich die Wirtschaft im Euroraum von den politisch hervorgerufenen Unsicherheitsfaktoren befreien, da kommt schon der nächste Belastungsfaktor: die Kriegsgefahr am Golf. Der Iran als Handelspartner für sich genommen ist von den Größenordnungen her im Außenhandel zwar zu vernachlässigen. Doch das gilt nur, wenn man allein die direkten Folgen vor Augen hat. Denn mittelbar könnten die Auswirkungen enorm sein: Das gilt für langfristig höhere Energie- und Spritpreise sowie Heizkosten aufgrund gestiegener Rohölpreise wie auch für Störungen im gesamten Nahen und Mitt…

7. Jan. 2020
Der SPD-Vorschlag einer neuen Steuer auf extreme Wertzuwächse von Grund und Boden stößt bei Topökonom Clemens Fuest auf Widerspruch. Fuest, Chef des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, erklärte auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bei der Frage, wem die Wertsteigerungen aus der Ausweisung von Bauland zukommen, geht es letztlich um Eigentumsrechte." Kommunen könnten prinzipiell Flächen erwerben und sie dann in Bauland umwandeln und damit zumindest einen erheblichen Teil der Wertzuwächse beanspruchen. "Eine Steuer braucht man dafür nicht."