Für Wahlkampf mit Fairness - zur Bundestagswahl und den Kandidaten
Die Wahlplakate hängen, die ersten Diskussionen stehen an. Und da nun feststeht, welche Kandidaten sich in der Lausitz um ein Direktmandat bewerben können, steht dem Wahlkampf nichts mehr im Wege. Doch wie gehen die Kandidaten der Parteien in den kommenden Wochen miteinander um? Schaffen sie es, fair miteinander zu streiten und um die Wählergunst zu ringen?
Die Wahlplakate hängen, die ersten Diskussionen stehen an. Und da nun feststeht, welche Kandidaten sich in der Lausitz um ein Direktmandat bewerben können, steht dem Wahlkampf nichts mehr im Wege. Doch wie gehen die Kandidaten der Parteien in den kommenden Wochen miteinander um? Schaffen sie es, fair miteinander zu streiten und um die Wählergunst zu ringen?
Die Spitzen ihrer Parteien sind da nicht unbedingt die besten Vorbilder. Im Wahlkampf wurde bisher mehr über den politischen Gegner, und dessen - vermeintlich - schlimme Verfehlungen gesprochen als über das eigene Wahlprogramm.
Dabei ist diese Bundestagswahl so wichtig. Nicht nur für die Lausitz im Strukturwandel, auch für den Rest Deutschlands stehen Weichenstellungen an. Wer hat die besten Konzepte für den Kampf gegen den Klimawandel, für bessere Schulen, Arbeitsplätze, Digitalisierung? Das will ich wissen. Auch von den Lausitzer Kandidaten will ich wissen, wie sie es mit Klimaschutz, der Corona-Impfung und der Bereitschaft halten, ihre eigenen Nebenverdienste aufzudecken. Wir geben allen dazu die Gelegenheit, haben entsprechende Fragebögen verschickt.
Schön wäre es, wenn auch an Wahlständen, in Diskussionsrunden oder Social-Media-Accounts der Kandidaten Fakten statt Facebook-Propaganda aus obskuren Quellen eine Rolle spielen, wenn nicht gehetzt, sondern mit Argumenten gestritten wird, wenn nicht mutwillig Plakate zerstört oder Kandidaten gemobbt oder beleidigt werden.
Ein fairer Wettstreit der besten Argumente, das sollte eine Wahl sein.