Osnabrück (ots) - Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) digitalisiert den TÜV: "Gegenwärtig bekommt jeder bei den rund 30 Millionen Hauptuntersuchungen für Kraftfahrzeuge jährlich einen Bericht in Papierform", sagte KBA-Präsident Richard Damm im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Hier werden wir in den kommenden Monaten digitalisieren." Denn, so Damm weiter: "Wenn die Ergebnisse der Prüfungen und Nachweise über die Beseitigung etwaiger Mängel online dokumentiert und hinterlegt werden können, spart das viel Zeit, Geld und Papier und nutzt allen."
Die Digitalisierung aller Dienstleistungen rund ums Auto gehöre zu seinen wichtigsten Zielen, sagte der Behördenpräsident der "NOZ" und verwies auch auf die Möglichkeit, mit Smartphone und Personalausweis den eigenen Punktestand im KBA online abzufragen, "wohlgemerkt kostenlos". Aber auch das reiche noch nicht.
"Von den gut 400 Kfz-Behörden in Deutschland bieten noch immer rund 40 keine internetbasierte Fahrzeugzulassung an", monierte Damm gegenüber der Zeitung. "Für Industrie, Flottenbetreiber und Privatleute ist das eine unnötige Zumutung, denn jeder überflüssige Behördengang sollte wegfallen." Sein Appell an alle Kfz-Stellen: "Die digitale Zulassung ist längst verfügbar, jetzt sollten sie alle nutzen."