Lockerungen nur bei konsequenter Testpflicht verantwortbar
Patientenschützer fordern dringende Nachbesserungen am Beschlusspapier für den Corona-Gipfel an diesem Mittwoch: "Deutschland kann sofort lockern, wenn das Test-Regime stimmt. Doch genau das fehlt", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Patientenschützer fordern dringende Nachbesserungen am Beschlusspapier für den Corona-Gipfel an diesem Mittwoch: "Deutschland kann sofort lockern, wenn das Test-Regime stimmt. Doch genau das fehlt", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
"Noch viel zu viele Menschen leiden und sterben in der ambulanten und stationären Altenpflege und in den Krankenhäusern", beklagte Brysch. Grund sei, dass auch Geimpfte und selbst Geboosterte das Virus an die Alten und Pflegebedürftigen weitergäben. "Tägliches Testen ohne Ausnahme vom Impfstatus hilft, das zu verhindern", begründete der Patientenschützer seine Forderung. "Aber in dem Öffnungspapier steht kein Wort zu einem verbindlichen Test-Konzept für die Alten- und Krankenpflege." Bei den aktuell weiter hohen Inzidenzen sei das aber notwendig, um Leben zu retten. "Immer noch haben Bund und Länder es nicht begriffen", zeigte sich Brysch erbost über die Beschlussvorlage für den Corona-Gipfel. "Es gilt nicht alle Maßnahmen zu ergreifen, sondern die richtigen, um die vulnerablen Gruppen zu schützen."